Page 3 - Themen-Touren Zeitung

Seite 18 D · Nummer 230
Kurz notiert
Theatergruppe verkauft
heute eintrittskarten
Niederzier. Die Theatergruppe
95 spielt ab Ende Oktober das
Mundartstück „Köbes hätt alles
em Greff“. Die Eintrittskarten
zum Preis von acht Euro werden
am heutigen Samstag, 3. Okto-
ber, von 10 bis 12 Uhr im Keller
des Bürgerhauses verkauft. Rest-
liche Karten gibt es dann ab
Montag im Flower-Shop an der
Mühlenstraße. Die Aufführun-
gen finden am Donnerstag, 29.
Oktober, Freitag, 30. Oktober,
Samstag, 31. Oktober, Sonntag,
1. November, Donnerstag, 5.
November, Freitag, 6. Novem-
ber, und Samstag, 7. November,
statt. Am Sonntag, 1. November,
beginnt die Aufführung um 18
Uhr, an allen anderen Tagen um
19 Uhr. Einlass ist jeweils eine
Stunde vorher.
ausstellung 25 Jahre
Deutsche einheit
Düren. Im Kundenzentrum der
Sparkasse Düren ist eine Ausstel-
lung zu sehen, die an die Wie-
dervereinigung Deutschlands
vor 25 Jahren erinnert. „Der
Weg zur Deutschen Einheit“
zeichnet den geschichtlichen
Werdegang von der friedlichen
Revolution im Herbst 1989 bis
zur Wiedervereinigung am 3.
Oktober 1990 im Detail nach.
Zahlreiche Texte, Fotos und
Schriftdokumente lassen die
Zeit der innerdeutschen Ent-
wicklung und diplomatischer
Verhandlungen lebendig wer-
den. Die Ausstellung ist in der
Sparkasse zu sehen.
Kinderstadt öffnet
Montag ihre Pforten
Düren. Montag öffnet die
Kinderstadt „Düria“ im Haus
der Stadt ihre Tore. 120 Kinder
im Alter von acht bis 14 Jahren
haben bei diesen Ferienspielen
die Gelegenheit, einmal das Le-
ben eines Erwachsenen auszu-
probieren. „Arbeiten ist
Pflicht!“ In zwei Schichten wer-
den etliche Berufsfelder angebo-
ten: Friseurladen, Gärtnerei, Bä-
ckerei, Fotowerkstatt und Zei-
tungsredaktion. Hinzu kommen
die Vertretungen bestimmter
Ämter im Gemeinwesen als Bür-
germeister sowie als Mitglied im
Stadtrat, denn Demokratie will
auch gelernt sein. Natürlich
darf das Freizeitvergnügen nicht
zu kurz kommen. Organisiert
und veranstaltet wird das Pro-
jekt vom Spielpädagogischen
Dienst der Stadt Düren mit dem
Jugendzentrum MultiKulti, dem
Nachbarschaftstreff Nord und
den „Rütger Kids“ der Evangeli-
schen Gemeinde, dem katholi-
schen Jugendzentren Gürzenich
und dem Papst Johannes Haus
sowie dem Jugendzentrum der
Awo und dem Kulturbetrieb Dü-
ren. Auch Gäste sind willkom-
men. Unbegleitete Erwachsene
haben aber keinen Zutritt zur
Stadt. Führungen gibt es täglich
ab 11 Uhr zu buchen, Treff-
punkt ist der Elterngarten in der
Stadtbücherei.
Projektgruppen tagen
im Dürener Norden
Düren. Im Rahmen der Sozialen
Stadtentwicklung Nord-Düren
findet am Dienstag, 6. Oktober,
ab 14 Uhr eine Sitzung der Pro-
jektgruppe „Neugestaltung
Schulhöfe/Realschule Bretzeln-
weg“ im Haus für Alle an der
Neue Jülicher Straße 49 statt.
Am gleichen Ort trifft sich die
Projektgruppe „Bauen und
Wohnen“ am Mittwoch, 7. Ok-
tober, ab 18.30 Uhr. Angebote
für ältere Menschen in Nord-
Düren werden am Donnerstag,
8. Oktober, ab 18 Uhr im Haus
für alle in einem ersten Pla-
nungstreffen besprochen.
Heimbacher sPD bietet
Sprechstunden an
Heimbach. Die SPD beginnt am
Mittwoch, 7. Oktober, wieder
mit regelmäßigen Sprechstun-
den für Bürger. Sie finden jeden
ersten Mittwoch eines Monats
von 19 bis 20 Uhr im renovier-
ten Büro der SPD an der Henge-
bachstraße statt. Neben Mitglie-
dern des Vorstandes werden
Stadtratsmitglieder anwesend
sein, um den Bürgern mit Rat
und Tat zur Seite zu stehen.
die herbstwanderunG, teil 1: der VorschlaG der ortsGruppe VossenacK des eifelVereins
Die spuren des Bibers sind auf der Wanderung, die die ortsgruppe Vossenack des eifelvereins vorschlägt, häufig zu sehen.
Auf den Spuren des
überaus fleißigen Bibers
Den Wanderer erwarten beim Vorschlag der ortsgruppe Vossenack des
eifelvereins Wälder, Auen, kleine Brücken und die Zeugnisse eines Tieres, das
seit ende des vergangenen Jahrhunderts in der eifel wieder heimisch ist
Von Gudrun KlinKhammer
Vossenack. Von alleine sind die
Bäume am Ufer des Bosselbachs
nicht umgefallen. Es war der Biber,
der ganze Arbeit geleistet hat. Eine
Wanderung in dieses ursprünglich
anmutende Gebiet empfiehlt die
Eifelverein-Ortsgruppe Vossenack.
Wälder, Talauen und kleine Brü-
cken erwarten den Besucher. Und
schon am Startpunkt der Route
gibt es etwas ganz Außergewöhnli-
ches zu sehen. An der Kirche in
Vossenack steht der „Eifelbaum“,
expertentipp
? GeorG DuelKS hende Wanderroute auf einem
Vorsitzender der
eifelvereins-orts-
gruppe Vossenack
Das Wandern
in der Gruppe
Wandern liegt voll im
Trend. Wandern al-
leine oder zu zweit hat
seine Reize, aber in der Gruppe
macht es oft noch viel mehr
Spaß. Damit alle Mitwanderer
auf ihre Kosten kommen, ist es
wichtig, die Wanderstrecke auf
die Kondition und die Vorlieben
der Teilnehmer abzustimmen.
Also ebene, leicht zu gehende
Wege, Strecken mit vielen An-
und Abstiegen und natürlich
die Streckenlänge absprechen,
damit niemand überfordert
wird und dadurch schnell die
Lust am Wandern wieder ver-
liert. Das Tempo sollte der
„Schwächste“ der Gruppe be-
stimmen, weil es nichts Frustrie-
renderes gibt, als immer als
Letzter hinterher zu hecheln.
Genug Pausen machen, damit
man Gelegenheit hat, die
schöne Landschaft zu genießen.
Also immer genug Zeit und
Muße mitbringen, um die Wan-
derungen genießen zu können.
Flüchtlingskinder sind ausdrücklich zum Spielen geladen
auch in den Herbstferien finden auf dem Gelände des Abenteuerspielplatzes wieder Workshops statt. Um anmeldung wird gebeten.
Düren. Nach dem großen Zu-
spruch auf die Sommertheater-
workshops findet auch in den
Herbstferien auf dem Abenteuer-
spielplatz an der verlängerten
Heinrich-Dauer-Straße ein Thea-
terworkshop statt. Veranstalter
sind der Spielpädagogische Dienst
des Jugendamtes der Stadt Düren
und die Landesarbeitsgemein-
schaft Spiel und Theater.
Der Workshop findet vom 12.
LokaLes
auf den die Ortsgruppe besonders
stolz ist. Für den Mai 2008, als die
Gruppe ihren 100. Geburtstag fei-
erte, schuf der Künstler und Fran-
ziskanerpater Laurentius Englisch
OFM einen stilisierten Metall-
baum, der auf einem Felsen steht.
Die Freude des Daseins
Die in den Baum eingearbeiteten
Figuren in Form von Mensch und
Tier sollen dem Betrachter die
Schönheit der Erde und die Freude
des Daseins bewusstmachen. Die
Metallskulptur steht auf einem
großen Stein, der zeitweise als
Brunnen sprudelt. Derart vom An-
blick inspiriert, führt die anste-
Wirtschaftsweg hinab in das male-
rische Bosselbachtal. Hier hat sich
in den vergangenen Jahren einiges
verändert. Denn im gesamten Ge-
biet von Rur und Kall und ihren
Nebenbächen wurden alte Bach-
überquerungen renaturiert.
Schwerpunkt des Renaturie-
rungs-Projektes ist es, die Durch-
gängigkeit wieder herzustellen.
Dafür wurden in der Rur, in der
Kall und in den Nebenbächen für
Kleinlebewesen und Fische Ver-
rohrungen entfernt und Staustu-
fen eingebaut. Auf seinem Weg be-
gegnet der Wanderer derartig
neuen Bachbauwerken.
Die Geschichte der Talauen
Zur Geschichte der Talauen: Über
Jahrhunderte hinweg waren die
Täler der Nordeifel überwiegend
mit Bäumen wie Birke, Weide, Erle,
Esche und Hainbuche bewachsen.
Mit der fortschreitenden Besied-
lung und Rodung der Eifel ver-
schwanden diese Bäume zuneh-
mend. Die erschlossenen Flächen
wurden als Wiesen- und Weide-
land genutzt. Auf den weiten Of-
fenflächen konnten sich Pflanzen
und Tiere, die vormals lediglich
auf kleinen Lichtungen vorkamen,
weit verbreiten.
Wie vielerorts in der Eifel war
das Wirtschaften für die Bauern
auf den nassen und armen Böden
bis 16. Oktober statt und ist als In- mit „gemischten“ Gruppen erfah-
tegrationsprojekt geplant: Flücht-
lingskinder sind ausdrücklich ein-
geladen.
Die Bitte der Veranstalter
Die Veranstalter bitten die ehren-
amtlichen Kontaktpersonen von
Flüchtlingsfamilien, diese darauf
hinzuweisen. Die zwei Theaterpä-
dagogen sind in der Theaterarbeit
Samstag, 3. oktober 2015
Foto: Gudrun klinkhammer
mühselig und wenig ergiebig.
Mehr als eine einmalige Heuernte
im Jahr war nicht möglich, da
Kälte, Nässe und Nährstoffarmut
das Wachstum der Pflanzen be-
grenzten. Im Zug der Technisie-
rung der Landwirtschaft in den
1950er Jahren rechnete sich
schließlich die Nutzung der schwer
zu beackernden Flächen nicht
mehr. Mit den schweren Traktoren
waren die feuchten Böden einfach
nicht zu befahren.
Die wirtschaftliche Bedeutung
Außerdem gaben viele Menschen Der Weg durch die drei Täler nördlich des Höhenortes Vossenack: immer
ihre Tätigkeit als Landwirt auf, da der roten Linie nach. Foto: eifelverein/Grafik: Claßen/ZVa
sich andere Erwerbsmöglichkeiten
boten. Die nassen Auen an der Kall helfen, die Ufer der Bäche von un- mannsdicke Bäume um. Wer die
verloren an wirtschaftlicher Be- erwünschtem Holzbewuchs zu be- Natur an der Wanderstrecke, die
deutung und fielen brach. Später freien. Der Biber baut Dämme aus die Eifelverein-Ortsgruppe
wurden viele Brachen mit Fichten unzähligen Ästen und nietet mit Vossenack empfiehlt, genau be-
aufgepflanzt, um zumindest über seinen großen Nagezähnen tat- trachtet, findet schnell die Spuren
den Holzverkauf finanziellen Ge- sächlich und immer wieder dieses fleißigen Tieres.
winn einzubringen.
Die Naturschutzmaßnahmen
im Kalltal verfolgen das Ziel, Fich-
tenforst in Auwald und Bracheflä-
chen in mäßig genutztes Feucht-
grünland zu überführen. So soll
ein ursprünglicher und ein nut-
zungsbedingter Lebensraumtyp
wiederhergestellt werden, unter-
streicht die Biologische Station im
Kreis Düren mit Sitz in Nideggen.
Der Biber hielt Ende des vergan-
genen Jahrhunderts an vielen Bä-
chen in der Eifel Einzug, so auch
an der Rur und an der Kall. Er soll
Die kurzbeschreibung der Wanderung und die wichtigsten Fakten
Name: Drei-Täler-Runde ins Land Kurzbeschreibung: Von der kirche Rund hundert Meter weiter geht es
der Biber in Vossenack geht es über die Pfar- an einer schutzhütte rechts ab in das
rer-Dickmann-straße dem Wander- kaller Bachtal. Von dort aus führt der
länge: acht kilometer weg mit der Beschilderung 56 nach. Weg circa 600 Meter aufwärts.
Über einen Wirtschaftsweg geht es Rechts ab geht es zu den Bibertei-
Dauer: vier stunden weiter in das Bosselbachtal, immer chen. Parallel zum Hinweg führt der
auf dem Weg 56 entlang. an der ein- Rückweg wieder bergab. es geht ein
Schwierigkeitsgrad: mittel; gut be- mündung des steinbachs in den stück auf dem Weg 85 zurück, über
gehbar, breite Wege, mit etwas Ge- kaller Bach gilt es, dem Wanderweg die Brücke über den Tiefenbach und
fälle mit der Nummer 85 zu folgen, im- dann rund hundert Meter geradeaus
mer weiter über rund 100 Meter hin- und rechts ab. Der Weg durch das
Start und Ziel: Vossenack kirche weg. Dann läuft die Route über eine Bosselbachtal führt zurück zur kirche
kleine Brücke beziehungsweise durch nach Vossenack, auf dem Rückweg
Anfahrt: mit PkW oder Buslinie eine kleine Furth in das steinbachtal. fehlt jedoch eine Wegmarkierung.
Der Abenteuerspielplatz hat in lage der Kinder angeboten. Es kann
ren und haben gute Erfahrungen den Herbstferien von montags bis nach Herzenslust gebaut, ge-
gesammelt, darüber Flüchtlings- freitags (5. Oktober bis 9. Oktober matscht, gespielt und gebastelt
kindern den Zugang zu Jugendein- sowie 12. Oktober bis 16. Oktober) werden.
richtungen zu erleichtern. jeweils von 10 bis 17 Uhr für Kin-
der ab sechs Jahren geöffnet. Die Ansprechpartner
Da nur noch eine begrenzte Teil-
nehmerzahl frei ist, sollten sich Nachmittags finden zusätzlich Ein Team von hauptamtlichen
alle Interessierten möglichst bald zum „normalen Angebot“ kosten- und ehrenamtlichen Helfern sorgt
unter ? 0170/6891046 oder unter freie Kreativ- und Spielangebote dafür, dass die Jungen und Mäd-
? 02421/9946985 melden, um von 14 bis 16 Uhr statt: Laubsäge-, chen genügend Ansprechpartner
weitere Informationen zu erhalten Bastel- und Spielaktionen werden haben.
oder sich anzumelden. je nach Wetterlage und Interessen-