Soweit das Auge reicht [16,90 Km]

Malmedy hat gewiss die einzige Talebene weit und breit als Siedlungsort ausgesucht, denn gleich nach dem RAVeL geht es unaufhaltsam (und unerbittlich) bergauf! Vorbei am Dorf Hédomont wird der Wanderer für seine Mühe mit dem Ausblick auf  eine ausgedehnte Landschaft belohnt. Wie Tupfen am Horizont wirken Büsche, Hecken und vereinzelte Gehöfte.

Zwischen Wiesen und Feldern marschieren wir nach Ligneuville und ins Tal der Amel hinunter. Der Weg schlängelt sich am Fluss entlang bis Pont, ein beschaulicher Weiler am Wasser. Über einen Hang zieht sich der Weg nach oben, vorbei an Gehöften mit poetischen Namen wie Reculémont und Lamonriville, um die er einen Bogen macht, wie um sie nicht aus ihrem Schlaf zu wecken.

Im Wald von Houyîre hat sich, gar nicht so fern vom Stadtkern, biologischer Reichtum entfaltet. Auf den Hügelspitzen bei Floriheid überrascht uns ein Bussard. Könnte man sich jetzt in die Lüfte schwingen, könnte man Malmedy auch aus der Vogelperspektive betrachten.*

Markierung: gelbes Kreuz 
Parkplatz: im Stadtzentrum von Malmedy.
Start: am Hinweisschild zu Beginn der Wanderung, gegenüber der Kathedrale
Ausrüstung: Wanderschuhe, normale Wander-Freizeitbekleidung. Bewirtungsmöglichkeiten in Ligneuville.
Schwierigkeitsgrad: 17 km; eine Wanderung auf gut begehbaren Wegen, mit großen Höhenunterschieden, mittlere Kondition ratsam